© Verband der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich (VLÖ), A-1030 Wien. Alle Rechte vorbehalten. Impressum    Datenschutzerklärung

Verband der Banater Schwaben Österreichs Karpatendeutsche Landsmannschaft in Österreich Landsmannschaft der Buchenlanddeutschen in Österreich

Haus der Heimat, Wien

Verband der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften
in Österreich (VLÖ)

Landsmannschaft der Buchenlanddeutschen in Österreich

1875 wurde in Czernowitz die Universität mit zunächst drei Fakultäten (Jus, Philosophie und griechisch-orthodoxe Theologie) eröffnet. Czernowitz war damit neben Prag, Wien, Graz und Innsbruck die fünfte Universität des österreichischen Teils der Monarchie. Die Landsmannschaft der Buchenlanddeutschen hat im Jahre 1978 in Linz das 100-jährige Jubiläum der Gründung der Universität Czernowitz, mit dem Festredner Dr. Otto von Habsburg, feierlich begangen. Wieso kam es dazu, dass gerade Czernowitz eine Universität bekam, da doch auch Salzburg, Linz, Olmütz, Triest und Laibach auf der Liste standen? Nach der Ausrufung des Deutschen Reiches 1871 durch Reichskanzler Bismarck in Versailles kam es in der Folge zur Gründung der westlichsten deutschen Universität in Straßburg.



Dieser national motivierte Vorgang machte auf die damals 12 Millionen Deutsch-Österreicher in der Monarchie einen großen Eindruck. Nun musste man auch in Wien, der damals größten deutschsprachigen Metropole, Überlegungen darüber anstellen, wie man in der österreichischen Reichshälfte des Habsburgerreiches dem Nationalgefühl Rechnung tragen konnte. So kam man auf den Gedanken, der westlichsten deutschen Universität mit der Gründung der Universität Czernowitz eine östlichste entgegenzusetzen.

(Bild links: Die Residenz des griechisch-orientalischen Metropoliten mit ihrer Kathedrale und der angeschlossenen Universität gehört zu den schönsten Bauten aus der österreichischen Zeit von Czernowitz. Foto: J. Peheim)

Die Bukowina erlangte ein hohes kulturelles Niveau. Bedeutende Schauspieler und Regisseure waren in der Bukowina tätig. 1905 wurde von den Theaterarchitekten Fellner und Helmer ein Theater mit einem Fassungsraum von 820 Personen und mit einem Kostenaufwand von 600.000 Kronen gebaut – ein Theater, das in seiner Schönheit einzigartig ist. Hervorragende Gastkünstler wie Maria Fein, Konrad Veit, Paul Wegener, Hans Moser, Paul Kemp, Alexander Moissi, sowie das ganze Ensemble des Theaters an der Josefstadt usw. traten in Czernowitz auf. Nico Dostal war hier zeitweise als Dirigent tätig. Paula Wessely, Hans Thimig, Frida Richard, Raoul Aslan, Leopold Demuth spielten in Czernowitz.

(Bild oben: Die Residenz des griechisch-orientalischen Metropoliten mit ihrer Kathedrale und der angeschlossenen Universität gehört zu den schönsten Bauten aus der österreichischen Zeit von Czernowitz. Foto: J. Peheim)

Landsmannschaft der Buchenlanddeutschen in Österreich; Obfrau: Abg.z.NR Anneliese Kitzmüller, Löwenzahnweg 9, 4020 Linz;
E: anneliese.kitzmüller@parlament.gv.at

weiter zurück