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Haus der Heimat, Wien
Verband der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften
in Österreich (VLÖ)
Die Geschichte des VLÖ
Nach dem unerwarteten Tode Monsignore Kochs am 7. Juli 1986 wurde Dkfm. Hannes Rest, Karpatendeutscher, zum neuen Vorsitzenden gewählt. Ihm teilte der damalige Finanzminister Ferdinand Lacina in einem Schreiben vom 7. November 1988 mit, dass 210 Vermögensmassen von insgesamt 220 durch das Handelsgericht Wien mit einem Vermögenswert von 153.9 Millionen Schilling abgewickelt worden waren. Lacina fügte wörtlich hinzu: ,,Es wäre somit von finanzieller Seite die Bedeckung eines Betrages in dieser Höhe denkbar“. Mit dieser ermunternden Perspektive sah der VLÖ nunmehr den Weg frei, die Realisierung des „Kulturzentrums der heimatvertriebenen Altösterreicher deutscher Sprache“ in Angriff zu nehmen.
Die Zusammenarbeit gestaltete sich fortab sehr fruchtbar und führte schließlich zum parlamentarischen Entschließungsantrag vom 14. März 1990, in welchem die österreichische Bundesregierung ersucht wurde, die entsprechenden Schritte zur Errichtung eines „Kulturzentrums für die deutschsprachigen Altösterreicher“ in die Wege zu leiten. Bald flossen die ersten Gelder, und dieser Umstand ermöglichte es dem VLÖ, im November 1992 das geeignet erscheinende Objekt im dritten Wiener Bezirk, Steingasse 25, anzukaufen. Nach Rücktritt des VLÖ-Vorsitzenden Dkfm. Hannes Rest wurde am 20. Februar 1993 Dipl.-Ing. Rudolf Reimann, Donauschwabe (Bild unten) zum neuen Vorsitzenden gewählt. Unter seiner Ägide wurde nunmehr an die konkrete Realisierung des „Hauses der Heimat“ geschritten: Sonderausschüsse für Planung und Bau, Kultur und Finanzen wurden ins Leben gerufen, und nachdem weitere Gelder von Bund, Ländern und von den Landsleuten selbst eingelangt waren, konnten Umbau und Adaptierung des „Hauses der Heimat“ in Angriff genommen werden.
Die feierliche Eröffnung des Hauses ging unter Teilnahme des damaligen Parlamentspräsidenten und jetzigen Bundespräsidenten Heinz Fischer am 14. Dezember 1996 vor sich. Rund ein halbes Jahrhundert nach ihrem ersten Eintreffen in Österreich bekamen die Heimatvertriebenen ein eigenes Haus.